St. Georg – Georgenberg

Hier handelt es sich um eine adelige Eigenkirche. Georgskirchen sind gerne bei Schlössern anzutreffen. Belege von Ortsadeligen liegen aus dem 9. Jahrhundert vor. Johann Baptist Niedermaier hielt Georgenberg für eine der ältesten Ansiedlungen, die anscheinend ursprünglich eine heidnische Kultstääte auf einem Bergkegel gewesen ist. Die St Georg Kirche erlebte über die Jahrhunderte manche Umbauten und war vorübergehend auch in einem Schlechtem Zustand. Als sie 1806 auf Regierungsbefehl abgebrochen werden sollte, wehrten sich die ortsansässigen Bauern. Sie zahlten für den Erhalt der Kirche 140 Gulden. Übrig geblieben ist ein Gehöft. Für die Erhaltung der Kirche war auch die Marktgemeinde Glonn unterstützend behilflich. Der jetzige Gutsinhaber hält sein Anwesen in einem guten Stand. Neben dem Kirchenpatron St Georg sind auch Skulpturen der Pestheiligen Sebastian und Rochus, sowie Votivtafeln sehenswert.

Quelle: Auszüge aus den Aufsätzen: Alte, gefährdete Kirchen im südlichen Landkreis Ebersberg von Hans Hupfer, erschienen im Jahrbuch Land um den Ebersberger Fort, Beiträge zu Geschichte und Kultur, Jahrbuch 24 des Historischen Vereins für den Landkreis Ebersberg e.V.